Duftstoffe machen in der Regel weniger als 3 % der Seifenzusammensetzung aus. Auch wenn dies ein unbedeutender Prozentsatz zu sein scheint, trägt ihr Zusatz zur Produktidentität und zur Zufriedenheit der Verbraucher bei. Bei Körperpflegeprodukten ist der Duft oft das Erste, was Menschen wahrnehmen, und er spielt eine wichtige Rolle bei der Kaufentscheidung.
Die Aufrechterhaltung der Duftstabilität in Seife während ihres gesamten Lebenszyklus, insbesondere während der Lagerung und wiederholten Verwendung, bleibt jedoch eine technische Herausforderung.
Hauptursachen für den Duftverlust in Seife und wie man ihn verhindern kann
Der Duftverlust in Seifen kann während der Herstellung, Lagerung oder Verwendung auftreten und wird durch eine Vielzahl von physikalischen, chemischen und umweltbedingten Faktoren beeinflusst. Eine der wichtigsten Ursachen ist die Oxidation, ein Prozess, bei dem flüchtige Duftstoffe mit Sauerstoff reagieren, was zu einer Veränderung oder Verringerung des Duftprofils führt. Die Oxidation ist besonders aggressiv in Seifen, die ungesättigte Verbindungen wie Terpene enthalten, die mit Sauerstoff und UV-Licht reaktiver sind.
Duftöle für die Seifenherstellung enthalten flüchtige Bestandteile wie Limonen und Linalool, die besonders anfällig für Verdunstung oder Zersetzung sind, was oft zu einem spürbaren Unterschied zwischen dem Duft einer neuen Seife und einer mehrfach verwendeten Seife führt. Die Duftintensität nimmt nach der ersten und dritten Verwendung stark ab, wobei Verbindungen wie Limonen und Geraniol schneller als andere abgebaut werden [1].
Ein weiterer wichtiger Faktor für den Geruchsabbau ist die Einwirkung von Wärme und Licht, die chemische Reaktionen innerhalb der Seifenmatrix beschleunigen kann. Hohe Temperaturen während der Lagerung oder des Transports können empfindliche aromatische Verbindungen verflüchtigen oder zersetzen.
Um den Geruchsverlust zu verhindern, muss man zunächst diese Mechanismen verstehen. Maßnahmen wie die Auswahl stabiler Duftstoffe, die Vermeidung von Formulierungen mit hohem pH-Wert und die Verwendung luftdichter und lichtbeständiger Verpackungen sind wichtige Strategien. Für eine langfristige Duftkonservierung ist es jedoch oft notwendig, Stabilisatoren in die Formulierung aufzunehmen.
Bewährte Verfahren zur Verbesserung der Duftstabilität in natürlichen Seifenformulierungen
Die Duftstabilität in Seifen hängt von mehreren Formulierungs- und Umweltfaktoren ab. Viele natürliche Düfte enthalten Terpene wie Limonen, Linalool oder Geraniol, die besonders anfällig für Oxidation sind und durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden:
- Eine der wichtigsten Variablen bei der Formulierung ist der pH-Wert. Duftkomponenten wie Ester und Aldehyde reagieren sehr empfindlich auf extreme pH-Werte, insbesondere in alkalischen Seifenbasen, was zu chemischen Zersetzungen und unangenehmen Gerüchen führen kann. Die Aufrechterhaltung eines ausgeglichenen pH-Werts trägt dazu bei, die Duftintegrität während der gesamten Haltbarkeitsdauer des Produkts zu bewahren.
- Die Verwendung von stabilen Ölen mit geringerem Gehalt an ungesättigten Fettsäuren reduziert oxidative Reaktionen, die sonst das Aromaprofil destabilisieren könnten.
- Andere Inhaltsstoffe wie natürliche Verdickungsmittel, Gummi oder Tenside können beeinflussen, wie schnell der Duft freigesetzt wird. Tenside mit unterschiedlichen HLB-Werten (Hydrophilic-Lipophilic Balance) interagieren unterschiedlich mit Duftmolekülen und beeinflussen deren Flüchtigkeit und Retention.
- Verpackungs- und Lagerbedingungen sind von entscheidender Bedeutung. Die Einwirkung von Licht, Sauerstoff oder erhöhten Temperaturen beschleunigt die Oxidation von Duftstoffen. Die Verwendung luftdichter, undurchsichtiger Verpackungen und die Empfehlung einer kühlen, trockenen Lagerung tragen dazu bei, die Duftqualität zu erhalten.
Diese Formulierungs- und Handhabungsstrategien sind zwar wirksam, aber die Zugabe von Antioxidantien bietet einen zusätzlichen Schutz, der aktiv gegen oxidative Zersetzung wirkt.
Wie natürliche Antioxidantien dazu beitragen, den Duft von Seife über lange Zeit zu bewahren
Natürliche Antioxidantien wirken, indem sie freie Radikale neutralisieren und die oxidativen Reaktionen verlangsamen, die für den Abbau aromatischer Verbindungen verantwortlich sind. In Seifenformulierungen schützen diese Antioxidantien sowohl die Fettkomponenten als auch die flüchtigen Duftmoleküle, sodass das Produkt seinen Geruchscharakter während seiner gesamten Lebensdauer beibehält.
Verbindungen wie natürliche Tocopherole (Vitamin E) sind in dieser Rolle besonders wirksam. Als lipophile Antioxidantien integrieren sich Tocopherole nahtlos in die Seifenmatrix und stabilisieren ungesättigte Moleküle, indem sie radikale Kettenreaktionen stoppen. Darüber hinaus entsprechen natürliche Antioxidantien der wachsenden Nachfrage nach Clean-Label- und umweltfreundlichen Produkten und entfernen sich damit von dem Verdacht, dass synthetische Antioxidantien endokrine Disruptoren sind. Im Gegensatz zu synthetischen Stabilisatoren, die Probleme hinsichtlich der Zulassung oder der Akzeptanz durch die Verbraucher aufwerfen können, bieten natürliche Tocopherole sowohl Leistung als auch Nachhaltigkeit.
Btsa hat Bioxan® entwickelt, eine Reihe natürlicher Antioxidationssysteme, die speziell zum Schutz empfindlicher Inhaltsstoffe wie aromatischer Verbindungen in Kosmetikformulierungen entwickelt wurden. Bioxan® basiert auf nicht gentechnisch veränderten gemischten Tocopherolen und trägt durch die Begrenzung der Oxidation zur Verlängerung der Duftstabilität bei. Seine Verwendung in Seifen sorgt nicht nur für eine gleichbleibende Duftintensität während der Lagerung und Verwendung, sondern entspricht auch der wachsenden Nachfrage nach Clean-Label- und umweltfreundlichen Lösungen.
Durch den Schutz der Integrität flüchtiger aromatischer Verbindungen trägt Bioxan® zu einer höheren Produktqualität, einer längeren Haltbarkeit und einer höheren Kundenzufriedenheit bei.
Quellen
[1] Zhu M. Rapid study of fragrance loss from commercial soap after use by solid phase microextraction-GC/MS and olfactory evaluation. Anal Sci. 2006 Sep;22(9):1249-51. doi: 10.2116/analsci.22.1249.